Ausbaustufe 0: Gleisplan, Unterbau und Styrodur-Landschaftsbau
Eine Anlage auf einem Spielstisch, 30cm hoch, 135 x 260cm gross.
Obere Ebene 9cm über der Grundebene. Einfache Landschaft mit Styrodur-Platten 3cm dick, Platten grün bemalt mit Tapetenfarbe (OBI Design Color matt). Die Platten für die Landschaftsgestaltung habe ich zuerst unbemalt ausgelegt und provisorisch die Schienen darauf ein erstes Mal gemäss Gleisplan zusammengesteckt. Auf dieser Ebene habe ich die 2. und 3. Ebene des Reliefs mit Filzstift mit-angezeichenet. Diese Platten bilden am Schluss die oberste Schicht.
Mit einem Styroporschneider habe ich zuerst die unterste Schicht des Stufenreliefs bei den angezeichneten Platten ausgesägt. Dann habe ich die Platten für die definitiv unterste Schicht darunter gelegt und deren Ausschnitt dem Rand der angezeichneten Platten entlang mit Filzstift nachgezeichnet.
Jezt habe ich die zuerst angezeichneten Platten auf die mittlere
Schichtgrösse zurückgeschnitten und die definitiv mittleren Platten wie
schon vorher dem Rand entlang nachgezeichnet. Nun kam der definitive
Zuschnitt der zuerst angezeichneten Platten auf die Grösse der obersten
Schicht. Mit dem Zuschnitt der untersten und der mittleren Schicht wurden
die Reliefteile fertiggemacht.
Das Verfahren hat den Nachteil, dass man fast alle Schnitte zweimal
ausführen muss, aber ich habe sonst keine einfachere Methode gefunden.
Bei den Tunneln habe ich Sperrholzdecken mit 1cm Dicke zugesägt und diese auf 2cm dicke Styrodur-Teile aufgelegt.
Ausbaustufe 1: Fertige Landschaft, Layout auf Märklin Central
Station 2 erstellt.
Landschaft mit Tannenzapfenbäumen und Häusern bestückt. Alle
Weichen und Entkuppler haben eingebaute Digitaldecoder. Es gibt eine
Anschlussschiene für die ganze Anlage. Steuerung von 1 bis 2 Zügen über
die Drehregler der CS2.
Ausbaustufe 2: Gleisbildstellwerk statt Bedienung der Anlage über Layout der CS2
Das Gleisbildstellwerk enthält bereits die Steuerelemente für den Weiterausbau der Anlage mit Signalen. Die Tasterkontakte werden von S88-Decodern abgefragt. Die Tastenbefehle werden über Fahrstrassen in der CS2 als Weichenschaltbefehle weitergeleitet.
Die grünen Klemmen unten sind für die Masseanschlüsse der Taster. Der Gleisplan wurde mit Word Zeichnungselementen gezeichnet und 2 x A4, auf 110g Papier ausgedruckt und mit flächig aufgebrachtem Holzleim auf eine Pressspanplatte 5mm dick aufgeklebt (Materialbezeichnung OBI: Hartfaserplatte roh). Danach wurden die Löcher für die Schalter gebohrt.
Ausbaustufe 3: Steuerung der Züge über Signale mit Zugbeeinflussung vom Stellwerk aus.
Vorfertigung von Halteabschnitte à 3 Schienen Länge mit den Signalen. Der Decoder und ein Miniaturrelais für die Zugbeeinflussung ist unter dem Schienenbett versteckt. Der Fahrstrom wird bei allen Halteabschnitten vom Anfang zum Schluss mit einem eigenen Draht durchverbunden. Im Halteabschnitt wird der Fahrstrom ganz abgeschaltet. Die Miniaturrelais unter dem Schienenbett müssen 1 Wechselkontakt haben. Die im Signal vorhandenen Kontakte werden nicht verwendet. Sie sind nach meiner Erfahrung unzuverlässig und die Friktion ist so gross, dass die Balkensignale mechanisch unzuverlässig schalten. Ich habe die internen Kontakte so abgebogen, dass sie das mechanische Schalten nicht mehr behindern können.
Die Anlage mit Signalen und Stellwerk für die Weichen- und Signalsteuerung. Die Züge werden alle über das GBS gesteuert. Rangiermanöver wird man weiterhin von der CS aus steuern. Nachteilig ist, dass man für die Geschwindigkeitseinstellung von mehr als 2 Loks auf der CS jeweils die Bilder wechseln muss.
Anlagenbild Ausschnitt: Beachte die Legorampen bei den Bergstrecken. Steigung ca. 5%, 1 Legobaustein Höhe pro 18cm Schienenlänge.
Ausbaustufe 4: Mehrfachsteuerung der Loks über ein Lok-Bedienpult und PC mit TrainController
Für jede Lok gibt es 5 Tasten auf dem Lok-Steuerpult rechts. Tasten Stop, Langsamfahrt und Reisegeschwindigkeit sowie vor- und rückwärts. Die Tasten werden auch von S88 Decodern abgefragt. Die Tastensignale werden vom PC übernommen und TrainController steuert nun die entsprechende Lok mit der festgelegten Geschwindigkeit an. Rechts aussen gibt es Sammelbefehle für "Alle Lichter ein" und "Alle Lichter aus" sowie ein "Nothalt".
Der Nothalt auf dem Loksteuerpult bewirkt, dass alle Loks auf V = 0 gesetzt werden. Alle Signale und Weichen bleiben dabei auf dem mittleren Pult nach wie vor bedienbar. Eine Funktion, die mit der Stop-Taste an der CS2 oder an einer Ecos leider nicht zu finden ist. Damit können kritische Situationen gerettet werden. Bei den Lok-Einstellungen kann man beim LokPilot V4.0 einstellen, ob die Lok bei Fahrstufe 0 sofort anhält oder ob sie mit der eingestellten Bremsverzögerung anhalten soll. Wenn man von Seiten der Loks eine Notbremsung erwartet bei Nothalt, dann muss man die Bremsverzögerung bei Fahrstufe 0 im LokProgrammer abwählen.
Programmierung der Loksteuertasten auf Traincontroller:
Zuerst richtet man für jede Lok einen Block auf der Oberfläche ein. Dieser
Block ist in diesem speziellen Fall singulär, das heisst er ist nicht mit
Schienen verbunden. In den Block setzt man nun die entsprechende Lok.
Block-Name kann gleich sein wie der Lok-Name. Nun richtet man die 5 Taster
für die entsprechende Lok ein. Das Beispiel sei die Lok MB Re 460
Taster 13:
- Allgemeines: Name = Re 460 Reise
- Anschluss: Operationen ausführen
- Menü Operationen: Block Re 460 auswählen
- Operationen: siehe Screenshot
Nun muss noch der Auslöser für die Tasterfunktion von der S88
Tastenabfrage am GBS programmiert werden.
- Allgemeines: Name = Re 460 Reise
- Anschluss: Märklin Central Station CS2, S88-Adresse 4, Eingang 13
- Operationen: siehe Screenshot
Der PC spielt hier keine aktive Rolle. Er setzt nur Tastensignale in Lok-Befehle um, etwas was mit der CS2 allein nicht gemacht werden kann. Man kann den PC aber noch zur Grossanzeige der Geschwindigkeiten benutzen und die Tachos der aktiven Loks gross anzeigen.
Die Verdrahtung der ganzen Anlage beschränkt sich auf die Anschlussschiene. Alles läuft voll digital! Weichenlampen, Signallampen, Loks, Weichen- und Signalschaltungen hängen alle am digitalen Bahnstrom.
Die Anlage im Überblick
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